Neuanschaffungen Buecherei 2020

Ecopoint –mit Bahn, Bus und Rad zum Klettern in Franken

Eine gute Idee, die dem DAV als Naturschutzverband gut zu Gesicht steht: Klettern im Gelände mit möglichst geringer Umweltbelastung.

Die größte Belastung entsteht bekanntlich bei der Anreise! Daher ist der Kletterführer „Ecopoint – Frankenjura“  in doppelter Hinsicht eine Hilfe beim Umweltschutz:
– Er konzentriert sich ausschließlich auf die Kletterwände des  Frankenjura / der Fränkischen Schweiz und damit auf unsere nähere Umgebung.
– Er zeigt die mögliche Anreise mit Bahn, Bus, Fahrrad oder zu Fuß in verschiedenen Varianten auf.

Zu jeder der  vielen Kletterwände dieser Region erklärt er die Anreisemöglichkeiten mit Zeitangaben und zeigt anschließend in einer Grafik die verschiedenen Kletterrouten und deren Schwierigkeitsgrad.
Ein auch mit vielen Fotos schön ausgestattetes Buch, das Lust darauf macht, diese Gegend als Ziel von Bergsportaktivität kennen zu lernen oder auch neue Routen auszuprobieren.
In vielerlei Hinsicht zu empfehlen!
 
PS: Wer das Buch nicht nur leihen will: In der Geschäftsstelle sind ein paar Exemplare zum Verkauf vorhanden!

Ecopont – KS – 97/48


Ein neuer Fernwanderweg

Da soll mal einer behaupten, Schule arbeite am Leben vorbei! In einem Rosenheimer Gymnasium haben verschiedene Schülergruppen über 8 Jahre hinweg einen Fernwanderweg von Rosenheim in die Partnerstadt Lazise am Gardasee als Alpenüberquerung erarbeitet. Und zwar so gut, dass die Herrligkofferstiftung das Ergebnis als Band 1 in einer neuen Schriftenreihe publiziert hat.
Und so haben wir jetzt eine sehr genaue und detaillierte Beschreibung eines recht anspruchsvollen Fernwanderwegs vor uns, die zum Teil ganz neue Verbindungen vorstellt!
Die mit vielen Bildern und kleinen Kartenausschnitten ausgestatteten Etappenbeschreibungen liefern nicht nur eine kurze Wegbeschreibung, sondern jeweils auch Daten über Weglänge, Dauer und ähnliches, eine knappe Beschreibung des Schwierigkeitsgrades (entspricht nicht den üblichen DAV-Einteilungen!) und des Wegcharakters sowie Übernachtungsmöglichkeiten.
Insgesamt eine gute Anregung für die Planung einer Fernwanderung. Als ganzes sicher etwas zu ambitioniert, da der Weg mehrere Wochen dauern würde, aber für einzelne Abschnitte eine gute Grundlage!

Fernwanderweg Rosenheim – Lazise F – 00 – 18

Mark Zahel: Alm- und Hüttenwanderungen

Tirol Unterland
Karwendel, Rofan, Zillertaler Alpen, Kitzbüheler Alpen, Kaiser: 71 Touren mit GPS-Tracks;
224 Seiten mit 234 Fotos, Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 sowie eine Übersichtskarte;
 
Tirol Oberland
Silvretta, Verwall, Lechtaler, Ötztaler und Stubaier Alpen: 72 Touren mit GPS-Tracks; Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000 sowie eine Übersichtskarte;
 
„Almen und Hütten sind beliebte Ziele für eine Wanderung – und das zu Recht! Wie herrlich, wenn man nach einem Aufstieg aus dem Tal von der sonnenverwöhnten Hüttenterrasse die Augen über die Bergwelt schweifen und sich eine landestypische Jause schmecken lassen kann. 71 Genusstouren für alle Sinne stellt das Rother Wanderbuch »Alm- und Hüttenwanderungen Tirol Unterland« vor.“
So beginnt der Text, mit dem der Verlag diese beiden 2021 erschienen Bücher vorstellt. Aber das wird den beiden Büchern nicht ganz gerecht. Die vielen Tourenvorschläge erfassen eine ziemlich große Bandbreite von Wanderungen mit ganz unterschiedlichem Charakter zwischen Kitzbüheler Land und Lechtaler Alpen. Da sind etwa im Wilden Kaiser (Band Unterland) die Wanderungen zur Gruttenhütte neben dem Weg zum Stripsenjochhaus: Auf der Südseite ein Pfad, der auch die hochalpinen Schotterflächen mit einschließt, auf der Nordseite ein gemütlicher Wanderweg mit herrlichem Ausblick zu den Gipfeln des Kaisers. Oder in den Lechtaler Alpen der steile Spazierweg zum Bernhardseck mit insgesamt 4 Stunden neben einem über 7 – stündigen Rundweg von Kaisers über Kaiserjochhaus, Leutkirchnerhütte und Bodenalpe, der als 1-tägige Tour Kinder doch etwas überfordern würde.  Gemeinsam ist diesen Vorschlägen im Buch eine gute Wegbeschreibung, eine leicht nachvollziehbare Erklärung des Wegcharakters und der Schwierigkeiten (inklusive Wanderkärtchen, Höhenprofil und GPS-Track) und selbstverständlich auch der Einkehrmöglichkeiten oder der Attraktivität für Kinder. Und natürlich fehlen auch nicht Vorschläge für Wegerweiterungen, einer Ausdehnung auf längere Wege mit Übernachtungen.
Dabei ist die Vielfalt der Vorschläge beachtlich, von ganz einfachen Wegen bis hin zu doch recht anstrengenden Touren. Was fehlt, sind die hochalpinen Touren für sportlich ambitionierte Bergfexe. Aber für diese erfahrenen Bergsteiger sind diese beiden Wanderführer wohl nicht gedacht. Hier geht es vor allem um viele Vorschläge für Bergfreunde, die noch nicht alle Teile der Alpen kennen und die sich die Berge als erlebte Natur erarbeiten wollen.
Also kurz zusammengefasst: Zwei gute Bücher für alle, die nach neuen und attraktiven Zielen in den Bergen suchen, um die Schönheiten der Alpen kennen zu lernen, ohne sich auf die Täler oder die Bergstationen der Seilbahnen   zu beschränken.

Gerhard Hirtlreiter: Meraner Höhenweg
Eine weitere Neuheit in unserer Bibliothek: Die Texelgruppe bei Meran stellt ein wunderschönes Wandergebiet dar mit unterschiedlichsten Schwierigkeiten und herrlichen Wegen und Ausblicken. Hier ist der Meraner Höhenweg angesiedelt: Ein Rundweg, der in 17 unterschiedlichen Etappen dargestellt wird, eine ganze Reihe von Variantenwegen und Ergänzungen rundet das Bild ab. Zusätzlich werden eine ganze Reihe von Tageswanderungen in das Herz der Texelgruppe vorgestellt.
Alle Wege werden ausführlich beschrieben, mit Erläuterungen über Weglänge und Schwierigkeiten einschließlich Einkehrmöglichkeiten, An- und Abfahrt und sonstigen Besonderheiten.
Insgesamt stellt dieser kleine Wanderführer eine wunderschöne Wanderregion vor, die für jede Art von Wander- und Bergfreund sicher eine Menge Anregungen bietet.

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