KG Dolomiten

Klettersteigtour Dolomiten

20. bis 26. Juni 2015

Frühmorgens um 6.00 startete eine Gruppe von 10 Teilnehmern in Schweinfurt .Unser gemeinsames Ziel war die schöne Alta Badia. Nach einer problemlosen Anfahrt sind wir am Nachmittag angekommen. Schnell verstauten wir unser Gepäck in unsere Hotelzimmer  und brachen zum Alpini Klettersteig auf.

Der Klettersteig begann  mit einer C Stelle. Jeder konnte  gleich seinen Level ausprobieren. Eine sehr schöne Aussicht und der Zustieg und Abstieg entlang der Überreste vom 1. Weltkrieg machte die Tour sehr interessant.

Am nächsten Tag fuhren wir mit den Autos zum Marino Bianchi. Die Gondelfahrt war unser erstes kleines Abenteuer, denn wir fuhren erst mit alten, bunten Eiergondeln den Berg hoch. Oben angekommen sind wir sofort in den Klettersteig, da dieser in unmittelbarer Nähe war. Die Wetterverhältnisse waren ziemlich windig und kalt. Leider konnten wir nicht  den Rundweg gehen, da dieser noch zugeschneit war. Als wir allerdings einen robusten Engländer mit kurzer Hose vorbei ließen, dachten wir auch: Was sind wir für Weicheier… Zum Abschluss liefen wir noch über eine 3.000 Meter hohe Hängebrücke. Mit den Eiergondeln fuhren wir wieder ins Tal zurück.

Am 3. Tag teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Wer sich für die anspruchsvollere Tour entschieden hatte, konnte seine Grenzen am Ski Club 18 austesten. Die leichtere Tour ging auf den Strobel. Der Zustieg zum Strobel war etwas länger und steiler. Oben angekommen war die Sicht durch den Nebel verdeckt, deswegen sind wir gleich wieder den Rückweg angetreten. Runter ging der Weg diesmal durch die Geröllhalde. Trotzdem war für mich der „Strobel“, der abwechslungsreichste und schönste Klettersteig in dieser Woche.

Der 4.Tag begann mit Regen und versprach erst einmal ein Erholungstag zu werden. Als das Wetter am Nachmittag sich wieder besserte, sind wir zum Hexensteig aufgebrochen. Hier ging es durch die Kriegsstollen bis hoch zum Gipfelkreuz und wir wurden mit einer sehr schönen  Aussicht belohnt.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder zuerst mit dem Auto und einer Gondel zu einem weiteren kriegshistorischen Klettersteig. Im Treence waren wir insgesamt 3 Stunden allein nur im Klettersteig. Unser Highlight des Tages war zum Schluss die Tunnelwanderung mit unseren Stirnlampen. Zahlreiche Murmeltiere schauten uns dann beim Abstieg zu. Außerdem hatten wir einen sehr guten Ausblick zur Marmolata, welche wir am nächsten Tag überqueren wollten.

Am letzten Tag traten wir unsere langersehnte Gletschertour an. Diese war zugleich auch das Highlight von der gesamten Tour. Ausgestattet mit Steigeisen und Eispickel ging es  durch den Tiefschnee los. Der Klettersteig war zu Beginn ziemlich einfach. Allerdings hatten wir nach gut einer Hälfte gemerkt, dass der weitere Klettersteig zum Gipfel wohl ziemlich vereist sein wird. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns die Tour abzubrechen und wieder zurück zulaufen. Unsere beiden Highspeed-Wanderer konnten wir allerdings nicht aufhalten. Sie wollten den Gipfel zu zweit antreten. Solange wir auf die beiden warteten, machten wir Einkehr in einem Cafe und testeten leckeren Apfelstrudel mit Cappuccino. Auf der Heimfahrt konnten wir  alle nochmal  das wunderbare Alpenpanorama genießen, das durch die gekonnte Autofahrt vom Steffen untermauert wurde. Diesen Fahrstil hatte ich in der Fahrschule nicht gelernt.

Am Freitagmorgen mussten wir leider schon wieder den Heimweg nach Schweinfurt antreten. Die Woche war eindeutig zu kurz. Am meisten hatte ich mich aber gewundert, dass nur gut durchtrainierte Senioren, aber die jungen Leute so schwach vertreten waren, den WiFi gab es auch in den Dolomiten!

Johanna Kunert

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