Sonnige Wanderwoche im Bayerischen Wald 20.-28.8.16 (Goldsteig)

Nach 4 Stunden Bahnfahrt mit 4mal Umsteigen trafen wir 8 (Wolfgang, Ute, Brigitte, Wolfgang, Karin, Reinhold, Margarita und Lothar) in Waldmünchen ein. Ein Rundgang in und um WÜM brachte uns zum Ziel in Herzogau (Landhotel Gruber mit üppigem Essen). Sonntags starteten wir bei Nebel und Nieselregen Richtung Klammerfels und Berggasthof Gibacht. Über Dreiwappenfelsen und Gläsernes Kreuz erreichten wir dank „Zickenschutzimpfung“ Furth im Wald (Postgarten am Bahnhof). Zur letzten Vorstellung des Drachenstiches blieb es trocken und kalt. Darsteller, Pferde mit Gespannen und der größte vierbeinige Roboter als feuerspeiender Drache zeigten eine imposante Darbietung.

Montags wurde der steilste Anstieg zum Burgstall des Hohenbogens mit Apfelkuchen belohnt. Abends schloss Wirtin Andrea (Schönbuchen, Cafe Osserblick) unseren Wanderführer Wolfgang mit „Herrn Hugo“ gleich ins Herz.

Der lange Anstieg über den Kaitersberg mit Räuber-Heigl-Höhle und Kraxelei bei den Rauchröhren bis zum Großen Riedelstein mit Waldschmidt-Denkmal hatte es trotz nur 10 km in sich. Übernachtung im Berggasthof Eck.

Ein Höhepunkt bildete die acht 1000er-Tour am Mittwoch bis zum herrlichen Sonnenuntergang am Großen Arber. Der Proviant in Form von Heidel-, Him- und Brombeeren wuchs neben dem Weg. Zur Belohnung gab es Zwieseler Dampfbier im Arber Schutzhaus.

Donnerstags kam der Abstieg nach Bayerisch Eisenstein zur Grenzglashütte. Eine urige Rast legten wir im Schwellhäusl mit Bier vom Stoia ein. Üppige Fleischportionen sorgten in Zwieslerwaldhaus Hotel Scharnagl für zufriedene Gesichter in mitten einer großzügigen Grünanlage mit Hühnern, Schildkröten und Koi-Karpfen.

Im Kerngebiet des Nationalparks stiegen wir über Kleinen und Großen Falkenstein vorbei an Mooren und Bergwiesen (Filze und Schachten) nach Buchenau ab (Gasthof Ausborn). Nach dieser langen und sonnigen Tour hatte jeder seinen Blutwurz verdient.

Samstag stiegen wir an der Talsperre Frauenau und Waldschmidthaus vorbei zur Großen Rachel. Über den Rachelsee erreichten wir nach der längsten Etappe unser Wanderziel Waldhäuser (Gasthof Lusen). Nach dem abschließenden Schlemmermahl stiegen wir die Treppen zum riesigen Dachgeschoß hoch: der einzigen Gemeinschaftsunterkunft der Tour.

Nach dem Frühstück ging es mit Bus und Bahn zurück nach Schweinfurt. Vielen Dank an Wolfgang für die gründliche Vorbereitung mit ausgewogenen Etappen. Wandern mit so gut gelaunten Leuten macht einfach Spaß!

Lothar Schmid